Two dogs by Giselle van Essen-Kuster
Two dogs by Giselle van Essen-Kuster
Two dogs by Giselle van Essen-Kuster
Two dogs by Giselle van Essen-Kuster
Two dogs by Giselle van Essen-Kuster
Two dogs by Giselle van Essen-Kuster

Two dogs 1945 - 1999

Giselle van Essen-Kuster

Original Öl auf Leinwand
73 ⨯ 69 cm
Preis auf Anfrage

Gallerease Selected

  • Über Kunstwerk

    Type Schilderij Periode 1945 t/m 1999 Techniek Olieverf Drager Canvas (Doek) Onderwerp Dieren Ingelijst Ingelijst Afmetingen 70.5 cm x 66 cm (h x b) Lijst 73 cm x 69 cm (h x b) Gesigneerd Handgesigneerd Giselle van Essen-Kuster, Twee honden, olie op doek, linksonder en verso gesigneerd, doekmaat 70.5 x 66 cm, lijstmaat 73 x 69 cm.

  • Über Künstler

    Giselle van Essen Kuster war eine niederländische Malerin und Zeichnerin. Sie malte hauptsächlich Figurendarstellungen und Selbstporträts und arbeitete in Venlo, Leiden, Malang (Indonesien), Maastricht und Ibiza. Sie wurde an der Académie des Beaux-Arts de Saint-Luc (Lüttich) ausgebildet. Van Essen-Kuster war Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler BBK.

    KUSTER, Gisella Josephina Louisa Maria Hubertina (geb. Venlo 15.07.1911 – gest. Heerlen 7.9.1972), Künstlerin. Tochter von Guillaume Hubert Kuster (1880-1952), Schneider, und Anna Josephina Catarina Beckers (1881-1962). Giselle Kuster heiratete 1945 Carl van Essen (1912-1978), Arzt. Die 1955 geschiedene Ehe blieb kinderlos.

    Giselle Kuster war Einzelkind und wurde von ihren Eltern verwöhnt. Dieser Genuss beinhaltete auch Zeichen- und Malunterricht. Anfang der 1930er Jahre erhielt sie Unterricht bei dem in Venlo lebenden ungarischen Künstler László Hernadi Vandzsura und kurz darauf bei dem Venloer Maler Sef Moonen. Da sie bald genug davon hatte, ging sie Ende 1934 nach Lüttich, wo sie an der Academie des Beaux Arts Design studierte. Nach etwas mehr als einem Jahr gab sie auf und kehrte nach Venlo zurück.

    Krieg und Indonesien

    Giselle Kuster hat sich in ihrem Geburtsort als unabhängige Künstlerin, Illustratorin und Designerin etabliert. Ihr Geld verdiente sie mit Illustrationen für Zeitungen (ua De Maasbode und Nieuwe Venlosche Courant) und Zeitschriften. Außerdem entwarf sie Logos, machte Werbearbeiten für Firmen und fertigte Modezeichnungen an. Sie malte auch freie Arbeiten. Anfangs wurde sie von Picasso und Braque beeinflusst, entschied sich aber bald für den Expressionismus. Sie stellte kaum aus: Nur gelegentlich nahm sie an einer Gruppenausstellung teil.

    Ab 1935 lernte Giselle Kuster durch den Venloer Kunstkreis De Blauwe Bloem viele Künstler und Musiker kennen. In ihrem Atelier hinter dem Elternhaus führte sie eine Art Salon, in dem sich Schriftsteller, Journalisten und Künstler aus Nord-Limburg trafen, aber das endete, als Kuster und ihre Eltern im Februar 1940 wegen Kriegsgefahr nach Leiden zogen. In ihrem Haus in der Breestraat hat Giselle Kuster eine Galerie gegründet: Pro Arte. Dort stellte und verkaufte sie hauptsächlich eigene Bilder, aber auch regelmäßig Ausstellungen von Künstlern wie Charley Toorop, Otto van Rees und Jan Sluijters. Im letzten Kriegsjahr tauschte sie bei Bauern aus der Umgebung ihre Arbeit gegen Lebensmittel ein

    In Leiden lernte Giselle Kuster Carl van Essen, einen Medizinstudenten aus Niederländisch-Ostindien, kennen. Sie heiratete ihn unmittelbar nach der Befreiung. In den frühen Nachkriegsjahren malte sie, inspiriert von Charley Toorop, vor allem Porträts, die von der Kunstkritik gelobt wurden. Sie stellte die Leinwände auf Gruppenausstellungen in Leiden aus, die sie teilweise selbst organisierte. 1948 ging Kuster nach Indonesien, wo ihr Mann ein Jahr zuvor als Militärarzt stationiert war. Bezaubert von den Farben malte und zeichnete sie in den zwei Jahren ihres Aufenthalts dort viel – vor allem indonesische Frauen, die sie gauguinisch darstellte. Sie fertigte auch Auftragsporträts von Niederländern an. Ende 1949 kehrte das Paar in die Niederlande zurück, weil Carl van Essen sich als Psychiater spezialisieren wollte.

    Nackt sonnenbaden

    Als Giselles Ehemann 1951 als Psychiater in den psychiatrischen Dienst in Limburg berufen wurde, zog das Paar nach Maastricht. In ihrem Atelier verarbeitete sie zunächst ihre indonesischen Eindrücke und malte hauptsächlich die Frauen, die sie dort gesehen hatte. Später interessierte sie sich für das Blumenstillleben. Ihre Ehe endete 1955. Im selben Jahr zog Giselle Kuster auf die spanische Insel Formentera, wo sie eine Beziehung mit dem deutschen Dichter und Schriftsteller Ernesto Ehrenfeld (1910-1978) aufnahm. Sie verdiente ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von schnelllebigen Gemälden und Zeichnungen traditionell gekleideter einheimischer Frauen, Porträts von Inselkindern und den eher spezifischen Hunden (mit spitzen Schnauzen und großen Ohren) der Insel. Mit einem ihrer Gemälde gewann sie einen spanischen Kunstpreis und mit einem anderen landete sie auf der Titelseite der Regionalzeitung. Einige Jahre später wurde sie jedoch für immer von der Insel verbannt, weil sie sich nackt sonnen konnte, was damals noch illegal war.

    Anfang der 1960er Jahre ließ sich Giselle Kuster (ohne Ehrenfeld) wieder in Maastricht nieder. Sie malte weiter, hatte aber eine geringere Produktion. Sie fertigte vor allem Blumenstillleben an, aber auch ibizenkische Szenen und Gemälde von Autostradas, die sie nach einem Italienbesuch faszinierten. Sie fertigte auch Auftragsporträts für Kinder an. Sie stellte selten mehr aus – sie legte nicht viel Wert darauf.

    Am 7. September 1972 starb Giselle Kuster im Alter von 61 Jahren in einer Klinik für Frauenkrankheiten in Heerlen an Krebs.

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